Manchmal fühlen wir uns in unserem Alltag gefangen. Routine gibt uns Sicherheit, aber sie kann uns auch einschränken. Das Zitat „Do one thing every day that scares you“ wird oft Eleanor Roosevelt zugeschrieben. Doch wer genauer hinsieht, entdeckt, dass es keine Belege dafür gibt, dass sie diese Worte tatsächlich gesagt oder geschrieben hat. Vielmehr stammt der Satz aus einer Kolumne der Journalistin Mary Schmich, die 1997 im Chicago Tribune veröffentlicht wurde.
Unabhängig von der Urheberschaft hat dieser Gedanke an Bedeutung gewonnen. Das tägliche Überwinden von Ängsten fordert uns heraus, über uns hinauszuwachsen. In diesem Artikel beleuchten wir, warum dieser Ansatz so kraftvoll ist, und zeigen, wie mutige Entscheidungen dein Leben bereichern können.
Die Komfortzone: Sicher, aber stagnierend
Die Komfortzone ist ein psychologischer Raum, in dem wir uns wohlfühlen. Hier sind unsere täglichen Abläufe bekannt und vorhersagbar. Doch sie hat auch eine Schattenseite: Wer zu lange in seiner Komfortzone verharrt, läuft Gefahr, neue Chancen zu verpassen und sich in Routine zu verlieren. Persönliches Wachstum geschieht jedoch genau dann, wenn wir uns mit Unbekanntem konfrontieren.
Warum Angst ein Wegweiser sein kann
Angst wird oft als etwas Negatives angesehen. Sie schützt uns zwar vor echten Gefahren, kann uns aber auch zurückhalten. Wenn wir uns jedoch bewusst mit der Frage auseinandersetzen, was uns Angst macht, erkennen wir oft, dass es nicht die Gefahr selbst ist, sondern unsere Furcht vor dem Scheitern, der Ablehnung oder dem Unbekannten. Genau hier setzt das Zitat an: Angst ist ein Indikator für Bereiche, in denen wir wachsen können.
Mut als tägliche Praxis
„Do one thing every day that scares you“ bedeutet nicht, jeden Tag lebensverändernde Entscheidungen zu treffen. Es geht vielmehr darum, kleine Schritte zu gehen, die dich aus deiner Komfortzone locken. Hier ein paar Beispiele:
Im Job: Melde dich freiwillig für ein Projekt, das dich herausfordert.
Im Alltag: Sprich jemanden an, den du nicht kennst.
Im persönlichen Wachstum: Probiere ein neues Hobby aus oder teile deine Meinung offen in einer Gruppe.
Im digitalen Leben: Poste einen Artikel oder eine Idee, obwohl du unsicher bist, wie sie ankommt.
Jede dieser Aktionen ist ein kleiner Akt des Mutes, der dich Stück für Stück wachsen lässt.
Die Belohnung: Wachstum und Selbstvertrauen
Indem du täglich etwas tust, das dir Angst macht, gewinnst du mehr als nur neue Erfahrungen. Du stärkst dein Selbstvertrauen und lernst, dass du auch in unsicheren Situationen zurechtkommst. Diese kleinen mutigen Schritte summieren sich und führen langfristig zu einem erfüllteren Leben.
Praktische Tipps, um zu beginnen
Reflektiere: Überlege, welche Situationen dich derzeit ängstigen. Welche kleinen Schritte kannst du machen, um dich ihnen zu stellen?
Plane bewusst: Setze dir eine Herausforderung für den Tag, die zwar unangenehm, aber machbar ist.
Feiere Erfolge: Erkenne deine Fortschritte an – egal, wie klein sie erscheinen mögen.
„Do one thing every day that scares you“ ist mehr als nur ein inspirierendes Zitat – es ist ein Lebensmotto, das uns dazu ermutigt, mutiger und bewusster zu leben. Angst ist kein Feind, sondern ein Wegweiser. Jeder kleine mutige Schritt bringt uns näher zu einem Leben voller Selbstvertrauen, Wachstum und Erfüllung.
Also: Was wirst du heute tun, das dir Angst macht?